DIGITALE LINKE
— Politik in der digitalen Welt! —
 

GEZ macht Gebührenverluste aus

Die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) hat 2008 erstmals weniger Gebühren eingenommen als im Vorjahr. Laut Geschäftsbericht lag das Gebührenaufkommen bei 7,26 Milliarden Euro – das waren 38 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Dies liege zum einen am Bevölkerungsrückgang, zum anderen an der Zunahme der Gebührenbefreiungen,

Zudem habe sich der Ausfall durch Gebührenbefreiungen 2008 auf 754 Millionen Euro summiert. Das waren 19 Millionen mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Gebührenbefreiungen wegen „Grundsicherung im Alter“ habe weiter zugenommen.

Im Jahr 2009 rechnet die GEZ mit Einnahmen von 7,6 Milliarden. Das sind 340 Millionen mehr als 2008. Dies liegt daran, dass die Rundfunkgebühr zum 1. Januar um 95 Cent auf 17,98 Euro pro Monat erhöht wurde. Angeblich wird die Gebührenerhöhung jedoch nach die Rückgänge in den kommenden Jahren nicht kompensieren, so die GEZ. Mindestens sechs  ARD-Anstalten rechen damit, im Jahr 2012 weniger Rundfunkgebühren einzunehmen als 2008: HR, RBB, RB, SR, WDR und MDR. (Allerdings kann es auch sein, das sich diese Anstalten bewusst „schlecht rechnen“, um so politisch Druck auszuüben. Schließlich haben die vier großen in der letzten Gebührenperiode mehr als 400 Mio. Euro über Plan erhalten.)

Verrechnet hat man sich auch bei den „Neuartigen Rundfunkempfangsgeräten“ (Computer). Deren Zahl stieg innerhalb eines Jahres um 69.000 auf 187.000. Für diese wird die Grundgebühr von 5,52 Euro fällig.  Bei der GEZ hatte man sich für Ende 2008 mehr als 200.000 dieser Geräte angemeldet erhofft, berichtet aktuell die netzeitung.de.

Keine Kommentare mölich.