DIGITALE LINKE
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Springerchef gegen „Webkommunisten“

Mathias Döpfner, Chef des Medienkonzerns Springer, beschimpft seine LeserInnen. Vorstellungen von kostenlosen Inhalten seien „abstruse Phantasien spätideologisch verirrter Web-Kommunisten“. Nun ja. Strukturwandel scheint nur okay zu sein, wenn er vom Kapital selbst vorangetrieben wird. Anderenfalls muss er energisch bekämpft werden.

Dabei geht es nicht nur um Geld. Gerade im Fall Springer ist es wohl auch die Diskurshegemonie der ideologisch eingezäunten Redaktionen, die Döpfner vom Rough Content der Blogs und Netzprojekte bedroht sieht. Um es mit Brecht zu sagen, kann in einem Netzmedium  „den Mächten der Ausschaltung mit einer Organisation der Ausgeschalteten begegnet werden.“ Kein Wunder, dass Herr Döpfner böse wird.

3 Kommentare zu “Springerchef gegen „Webkommunisten“”

  1. […] und progressiveren Netzpolitik dazu, sich nicht ebenfalls gegen Google aufzustellen. Welcher “Webkommunist” (M. Döpfner) will schon mit Springer, Burda, G+J und der ganzen Großverlegerclique auf der selben […]

  2. […] Jobs lobpreist, dann weiß man wie groß die Not des CEO sein muss. Endlich eine Waffe gegen die spätideologisch verwirrten Webkommunisten. Natürlich trägt das Springerblatt Welt dieses Stoßgebet in den deutschen Blätterwald: Jeder […]

  3. […] auch heute werden Urheberrechtszweifler als Kommunisten tituliert. (Zum Beispiel vom Springerchef hier). Zudem: die politische Linke weiß, dass hier über Kapitalismus gesprochen wird. Der […]