Die ARD verschickt eine Pressemitteilung, der sie sich als “Wachstumsaktie” mit AAA-Rating und hoher Kundenbindung feiert. Für Robin Meyer-Lucht ist diese Ironie nicht witzig. Denn was will uns die „Wachstumsaktie“ ARD, die sich zudem als „Leitmedium“ bezeichnet, damit
„Auf der Agenda stehen die konstante Optimierung des Produktportfolios mit dem Ziel der systematischen Kundenbindung sowie der effizienten Rekrutierung von Neukunden. Durch Synergieeffekte sollen ungünstige Marktkonditionen ausgeglichen werden, damit die ARD im Rating weiterhin unter AAA gelistet wird.“
sagen?
„Ist das lustig?“, fragt Robin Meyer-Lucht auf carta.info.
„Angesichts der Debatte um die Ökonomisierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und der nicht gerade umwerfenden Bilanz der ARD in Sachen journalistischer Aufarbeitung der Wirtschaftskrise, scheint mir hier Ironie doch reichlich verfehlt.
Die ARD versucht hier verkrampft witzig zu sein, wo mehr Ernsthaftigkeit deutlich angebracht wäre. Hier wird nicht mehr spielerisch sondern fast schon leichtfertig mit dem Verdacht umgegangen, die ARD sei über weite Strecken staatlich veranstaltetes Privatfernsehen. Die Ironie überträgt keine Erkenntnis, sondern eher institutionelle Verunsicherung.“
Das wäre Unfug! Gerade die öffentlich rechtlichen haben einen Bildungsauftrag!