DIGITALE LINKE
— Politik in der digitalen Welt! —

Archiv für Juli 2010

Sächsische Akzeptanz des Rundfunkbeitrags endet bei 17,98

Der Haushaltsabgabe hat Sachsen nur unter der Bedingung zugestimmt, dass die Zuschauer damit nicht mehr bezahlen müssen als derzeit. „Während die öffentlichen Haushalte in Bund, Land und Kommunen tiefe Einschnitte hinnehmen müssen, kann es nicht sein, dass die Rundfunkgebühr steigt“, so der sächsische Staatskanzleichef Johannes Beermann im Interview von digitalfernsehen.de > Weiterlesen

Stern TV: Wird das journalistische ARD-Praxis am Sonntagabend?

Am 9. Juni liefert Günther Jauch in SternTV einen insgesamt fast 18-minütigen redaktionellen Werbeblock für das Programm namens „Neoguard 2010“, so Stefan Niggemeier im FAZ-Blog. Für Günther Jauch ist das PC-Programm eine „bemerkenswerte Entwicklung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen und zum Aufatmen der besorgten Eltern“. Angeblich wolle das Programm jedoch keiner haben.

Damit löst er einen Praxistest durch die Netzgemeinde aus. Die zeigt, warum das Programm keiner haben wolle. Es hält nicht, was es verspricht. Nach wenigen Tagen nimmt Stern TV die Demoversion von seiner Seite.

Regierungssprecher als Intendantensprungbrett

„Seibert ein Vollblutjournalist“, so Daniel Friedrich Sturm auf welt.de. Darf so einer überhaupt die Seiten wechseln? „Dies wiederum verbindet ihn mit manch anderem seiner vielen Vorgänger an der Spitze des Bundespresseamtes, man denke etwa an Conrad Ahlers oder Peter Boenisch. In dieser Ahnenreihe wird Seibert nun die Nummer 25.“ Er ist also nicht der erste „hervorragende Journalist“, der die Seiten wechselt und an die Spitze des Bundespresseamtes tritt. Doch er ist der erste Moderator einer Nachrichtensendung. All seine Vorgänger waren entweder kaum über journalistische Kreise hinaus bekannt oder – auch als Kommentatoren – politisch klar zu verorten. > Weiterlesen

Unterscheiden sich ARD und ZDF beim Fußball von RTL?

Um die hohen Ausgaben für die Übertragungsrechte wieder reinzuholen, heben die Sender Werbung ins Programm, als seien sie Private, stellt Jan Philipp Hein im Kölner Stadtanzeiger fest. „Die Situation ist grotesk: Der Gebührenzahler gibt hunderte Millionen Euro für die Übertragungsrechte einer WM aus und bekommt dafür gefühltes Privatfernsehen voll mit Sponsoren und Werbung. Warum also nicht gleich die WM bei den Privaten?“

Schlechte Stimmung unter Produzenten

46 Prozent rechneten mit einem Rückgang der Umsätze, 40 Prozent mit einem Rückgang der Zahl der Festangestellten. Ursache: steigender Preisdruck. Bei gleichbleibender Vergütung wird ihnen ein immer umfangreicheres Leistungsspektrum (Produktionsleistungen, Nebenleistungen, Lizenzen, etc.) abverlangt. So die Produzentenallianz

Software spürt Netzwerke von Politikern und Unternehmern auf

Studenten der Universität Potsdam haben ein Analyseverfahren entwickelt, um mit frei verfügbaren Daten im Internet Verbindungen zwischen Politikern und Unternehmen aufzuspüren, berichtet das Handelsblatt.

Grüne: In dubio pro Leistungsschutzrecht?

Die Anhörung zum Leistungsschutzrecht für Presseverlage des Bundesjustizministeriums am Montag letzter Woche (28.06.2010) war eine skurrile Veranstaltung. Auf dem Podium saßen die Beamten des Ministeriums, davor die Presseverleger, die ihre Forderungen präsentierten, nicht aber präzisierten. Im Rest des gut gefüllten Saals hatten die Kritiker Platz genommen. Die Beamten beschränkten sich aufs Moderieren, hatten keine Nachfragen, blieben überwiegend stumm – sie waren in ein Spiel geraten, dessen Spielregeln ihnen von den Presseverlegern vorgegeben werden. Durch geschicktes Lobbying hatten insbesondere Burda und Springer im letzten Jahr dafür gesorgt, dass die Forderung nach einem Leistungsschutzrecht Aufnahme in den Koalitionsvertrag fand. > Weiterlesen

Augenschmaus für Kluge

Legal im Netz Filme schauen – die Filmothek vom Freitag macht das mit dem Projekt Onlinefilm.org vor, berichtet der FREITAG in eigener Sache.

Doppelt bestraft im Rollstuhl

Es galt 60 Jahre: Die Rundfunkgebührenbefreiung ist ein behinderungsspezifischer Nachteilsausgleich. Sie soll die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen ermöglichen, so der Präsident des Sozialverbandes Deutschland, Adolf Bauer. Denn Menschen mit Behinderungen können aufgrund ihrer Behinderung nicht in gleicher Weise öffentliche kulturelle Veranstaltungen und Angebote nutzen wie nicht behinderte Menschen. > Weiterlesen

Grundrecht auf schnellen Internetzugang

Finnland hat laut digitalfernsehen.de die schnelle Internet-Verbindung zum Grundrecht erklärt. Bis 2015 soll jeder Haushalt 100 Mbit/s haben. Deutschlands Wirtschaftsministerium lobte sich gerade, weil 97% der Haushalte 1Mb/s haben. Vor einem Jahr lag man bei 96,5%.

Was forderte Thomas de Maiziere in der siebten seiner vierzehn Thesen? > Weiterlesen