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“Let’s get the son-of-a-bitch in jail!”

Die USA suchen dringend nach einem Weg, um Julian Assange strafrechtlich verfolgen zu können. Das hat nun auch US-Vizepräsident Joseph Robinette „Joe“ Biden vor der Presse zum Ausdruck gebracht. Die Untersuchungsbehörden müssten – so Biden laut Daily News – eine Beteiligung von Assange an der Verschwörung zum Geheimnisverrat nachweisen. Wären ihm die Geheimdokumente aus Kreisen des Militärs bloß übergeben worden, könnten die USA ihn nicht belangen.

Biden bezeichnete Assange als „High-Tech-Terroristen“. Seine Tat sei nicht vergleichbar mit der Veröffentlichung der Pentagon Papiere im Jahr 1971. Im Unterschied zur seinerzeitigen Aufdeckung des zielstrebigen und proaktiven (Spiegel) Wegs der USA in den Vietnamkrieg, hat Biden heute offenbar ganz handfeste Probleme. Die Wikileaks-Veröffentlichungen machen sein Geschäft mühseliger:

„This guy has done things that have damaged and put in jeopardy the lives and occupations of people in other parts of the world,“ said Biden. „He has made it more difficult for us to conduct business with our allies and our friends. For example, in my meetings – you know, I meet with most of these world leaders, there is a desire now to meet with me alone rather than have staff in the room. It makes things more cumbersome. So, it has done damage.“

“Let’s get the son-of-a-bitch in jail!”, sollen die Worte von Nixon anläßlich der Publikation der Pentagon Papiere gewesen sein. 40 Jahre später gilt unter einer demokratisch geführten US-Regierung nichts anderes.

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