eGovernment, biometrische Ausweise, elektronische Gesundheitskarte, Elektronischer Einkommensnachweis (ELENA), Facebook, Twitter, Google Streetview … Erst die Digitalisierung macht all diese Datensammlungen- und Verwendungen möglich. Die dabei entstehende Gesellschaft bringt unweigerlich Wandlungen (und Zerstörung?) von Privatheit mit sich.
Tendenziell unbegrenzt möglich werden Verknüpfung und Nutzung der einen mit den anderen, der staatlichen Datenbanken und Datenströme mit den nicht-öffentlichen privaten, kommerziellen mit polizeilichen, sozialen mit repressiven Interessen.
Gleichzeitig wird die digitale Vernetzung vielfach als Zuwachs an (Bewegungs-)Freiheit, individueller Kontrollkompetenz und Autonomie empfunden.
Was bleibt vom Recht auf informationelle Selbstbestimmung, das im Volkszählungsurteil von 1983 formuliert wurde?
Darüber diskutiert DIE LINKE am Vorabend der Demo „Freiheit statt Angst“ mit:
- Anne Roth (Netzaktivistin)
- Karin Schuler (stv. Vorsitzende der Deutschen Vereinigung für Datenschutz)
- Karsten Neumann (Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Mecklenburg-Vorpommern)
- Halina Wawzyniak (MdB und stellv. Parteivorsitzende DIE LINKE)
- Jan Korte (MdB DIE LINKE)
Zeit: 10. September 2010, 18.00 Uhr
Ort: Rosa-Luxemburg-Saal im Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin
Der komplette Einladungstext steht hier.
DIE LINKE unterstützt die Demonstration „Freiheit statt Angst“, wird mit einem eigenen Wagen vor Ort sein und ruft alle dazu auf, am 11. September für die Bürgerrechte auf die Straße zu gehen. Los geht’s am 11. September 2010 ab 13.00 Uhr am Potsdamer Platz.