Der ZDF-Fernsehrat tagte am letzten Freitag. Vorsitzender des Gremiums ist Ruprecht Polenz. Der CDU-Politiker war mal eine kurze Zeit (April bis November 2000) Generalsekretär unter Angela Merkel. Derzeit (seit 2005) ist er Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages. Er ist seit 2002 Vorsitzender des ZDF-Fernsehrates und auch Mitglied im Aufsichtsrat der Vermarktungstochter des ZDF, der ZDF Enterprises. Der ZDF-Fernsehrat bestätigte ihn am letzten Freitag für weitere zwei Jahre als Vorsitzenden des Gremiums. Der ZDF-Fernsehrat schloss auch die Dreistuftentests für die ZDF-Onlineangebote ab.
Den letzten Freitag nutzte Ruprecht Polenz auch, die ZDF-Redaktion des FORUM AM FREITAG „zu besuchen“, wie es auf deren Homepage steht. (Das FORUM AM FREITAG ist als Sendung ein reines Online-Angebot, das wöchentlich aktualisiert wird.) Und die Redaktion nutzte die „Chance“, Ruprecht Polenz, der sich für den Beitritt der Türkei in die EU ausspricht, zu interviewen.
„Er äußert sich zu den Auswirkungen eines verhinderten EU-Beitritts der Türkei für Deutschtürken, sein neues Buch „Besser für beide. – die Türkei gehört in die EU“ und die Christlich-Muslimische Friedensinitiative, die er mit begründet hat“, heißt es in einer Ankündigung des Interviews durch die Redaktion.
Der ZDF-Journalist spricht ihn in dem dreiminütigen Interview in der zweiten von drei Fragen auf sein kürzlich erschienenes Türkeibuch an. Diese Gelegenheit nutzt Ruprecht Polenz für eine mehr als einminütige Antwort. In dieser nennt er als erstes den Titel des Buches („Besser für beide. Die Türker gehört in die Europäische Union“) und stellt dann dar, dass er sich vor allem mit den Argumenten gegen den Beitritt auseinandersetzt.
Übrigens: Dieses Buch hatte Ruprecht Polenz am 10. Juni gemeinsam mit Dietrich Genscher im Berliner Allianz-Stiftungsforum öffentlich präsentiert. Derzeit stellt er das Buch in Lesungen vor, so u.a. am 23.6. auf „Einladung der Deutsch-Türkischen Gesellschaft e.V. (DTG) und des CDU-Arbeitskreises Partnerschaftliche Integration in die Bürgerhalle der Bezirksregierung Münster“.