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Auch öffentlich-rechtliche Sender können sparen

Die BBC will über 600 Mio. Pfund (665 Millionen Euro) einsparen. Von jedem Gebührenpfund sollen in Zukunft 90 Pence in die Programme fließen. So sollen laut Generaldirektor Mark Thompson die Hälfte der BBC-Websites eingestellt und im Onlinebereich 25 Prozent eingespart werden. Wie der Tagesspiegel heute berichtet, nahm die Kritik an der BBC zu, als die Gebühreneinnahmen der BBC (3,6 Milliarden Pfund – rund vier Milliarden Euro) zum ersten Mal höher lagen als die gesamten Werbeeinnahmen der TV-Industrie.

Ein Kommentar zu “Auch öffentlich-rechtliche Sender können sparen”

  1. Christian Lehberger sagt:

    Außerdem soll das Asian Network und Radio 6 abgeschaltet werden. Bei Radio 6 regt sich allerdings relativ viel Protest, so sollen bis zu 80.000 Personen bereits eine Petition zum Erhalt des Radios unterschrieben haben. Die Radiostation bietet ein sehr junges, experimentierfreudiges Programm und eine Bühne für bisher unbekanntere Bands, etwas das das kommerzielle Radio in England nicht bietet. Von daher wäre eine Einstellung sehr schade, allerdings kann man noch hoffen, dass der BBC Trust sich den öffentlichen Protest zu Herzen nimmt.

    Auch interessant an der Debatte ist, dass wie das Thema im Programm der BBC dargestellt wird. In der letzten Ausgabe von Newsnight (eine Art heute journal) wurde etwa der Generaldirektor vom Moderator sehr kritisch befragt, wieviel Geld etwa für den Bau neuer Gebäude mehr als geplant ausgegeben wurden und wieviele Jobs das gekostet hat. Man stelle sich vor der ZDF Intendant würde in einer ZDF so in die Mangel genommen – undenkbar, leider.