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Einnahmen durch Gebührenbeauftragte sinken

Laut einem Bericht des Focus (26.07.2010; Ausgabe: 30; Seite: 90) gibt es 1800 Gebührenbeauftragte der ARD. Im Jahre 2009 könnten diese für Mehreinnahmen von 38,07 Millionen Euro sorgen. Dies seien 5,26 Millionen Euro weniger als 2008. (Der Focus bezieht sich dabei auf eine internen Statistik des Südwestrundfunks, die dieser für die ARD zusammengestellt hat.) Als Grund für diesen Rückgang wird die von vier auf drei Jahre verkürzte Nachforderungsfrist für nicht gezahlte Gebühren angegeben.
Am erfolgreichsten seien die Gebührenbeauftragten im Sendegebiet des Mitteldeutschen Rundfunks gewesen, die 7,78 Millionen Euro einbrachten. Damit steuert der MDR fast 20% der Nacheinnahmen bei, obwohl er an den ARD-Einnahmen einen Anteil von nur ca. 10% hat. Im Jahr 2008 gingen Nachzahlungen in Höhe von rd. 8,0 Mio. Euro ein, 2007 waren es ca. 8,6 Mio. Euro. Die verkürzte Nachforderungsfrist, die für den Rückgang der Einnahmen von 2008 auf 2009 als Grund angegebenen wird, gilt anscheinend für das MDR-Gebiet nicht. Sind hier die Menschen ehrlicher? Oder lassen sie sich leichter über den Tisch ziehen?

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