Die Internetkrake Google fährt weitere Tentakeln aus. Nachdem Marybeth Peters vom amerikanischen Copyright Office in einer Anhörung in Washington einige durchaus interessante Argumente gegen das Google Book Settlement vorbrachte, kämpft die Firma um Einfluss auf den Zeitungsmarkt. Sie beteiligte sich mit anderen großen IT-Unternehmen an einem Ideenwettbewerb der Newspaper Association of Amerika (NAA). Es ging um die Frage, wie endlich Geld mit Inhalten verdient werden kann. Wie SPON berichtet, sind die gesammlten Ideen mittlerweile nicht mehr öffentlich, lassen aber dennoch aufhorchen. Für Google wäre ein Micropaymentsystem die Abkehr von der Kostenlosideologie. Bisher finanziert sich die Firma fast ausschließlich über Werbung und Profiling. In Deutschland kommt damit auch ein neuer Dreh in die Debatte um Leistungsschutzrechte für Zeitungsverlage. Google, bisher mit siner Newssuche Hauptfeind der Zeitungsproduzenten, könnte zum Liebling werden – falls die Margen für die Payments im Rahmen bleiben. Der Dumme wäre der User.
[…] etwa in internen Pressediensten. Wie Keese andernorts darstellt und hier auch schon berichtet wurde, wird der Suchmaschinenkonzern mit den Verlagen gemeinsam an Micropayment-Systemen arbeiten. […]