DIGITALE LINKE
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Posts mit dem Tag ‘Killerspiele’

Alle Jahre wieder: Computerspielpreis weckt Killerspiele-Kritiker

Morgen wird in Berlin der Deutsche Computerspielpreis 2012 verliehen. Nominiert in der Kategorie „Bestes Deutsches Spiel“ ist der Ego-Shooter „Crysis 2“ des deutschen Herstellers Crytek. Das ruft Kritiker auf den Plan. In einer Pressemitteilung „Killerspiele sind nicht preiswürdig“ erklärt der kulturpolitische Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen:

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion distanziert sich von der Entscheidung der unabhängigen Jury, in der Kategorie „Bestes Deutsches Spiel“ ein so genanntes Killerspiel zu nominieren. Wir halten diese Nominierung für unvertretbar. > Weiterlesen

Die Dummheit der bayerischen Justizministerin

Beate Merk – Jg. 1957, seit 2003 stellvertretende CSU-Vorsitzende und bayerische Justizministerin – hat die Abbildung von Gewalt, Pornographie und Kindesmissbrauch im Netz in einen ursächlichen Zusammenhang mit den Missbrauchstaten in einem Feriencamp auf der Insel Ameland gestellt (Pressemitteilung vom 22.07.2010). Kindesmissbrauch werde, so die Ministerin, durch Verrohungstendenzen und fehlgeleitete Freizügigkeit in den modernen Medien begünstigt. Merk wörtlich: > Weiterlesen

Stern TV: Wird das journalistische ARD-Praxis am Sonntagabend?

Am 9. Juni liefert Günther Jauch in SternTV einen insgesamt fast 18-minütigen redaktionellen Werbeblock für das Programm namens „Neoguard 2010“, so Stefan Niggemeier im FAZ-Blog. Für Günther Jauch ist das PC-Programm eine „bemerkenswerte Entwicklung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen und zum Aufatmen der besorgten Eltern“. Angeblich wolle das Programm jedoch keiner haben.

Damit löst er einen Praxistest durch die Netzgemeinde aus. Die zeigt, warum das Programm keiner haben wolle. Es hält nicht, was es verspricht. Nach wenigen Tagen nimmt Stern TV die Demoversion von seiner Seite.

Hinter den Kulissen des Deutschen Computerspielpreises

Heute wird in Berlin zum zweiten Mal der mit 500.000 Euro dotierte Deutsche Computerspielpreis verliehen. Dieser wurde im Februar 2008 im Bundestag (BT-Drs. 16/7116) von CDU/CSU und SPD aus der Taufe gehoben. Ziel ist die Förderung des Wirtschaftsstandorts Deutschland in dem Bereich Games und – natürlich – die Förderung kulturell und pädagogisch wertvoller Spiele. Ein Problem war schon seinerzeit, dass eine große Zahl digitaler Spiele Gewalt beinhaltet. Daher bediente man sich eines nicht ungeschickten Schachzuges: Um die insbesondere bayerischen „Killerspiele“-Kritiker zu beruhigen, wurde die erste Preisverleihung nach München vergeben. Das wurde dort allerdings nicht sonderlich honoriert und Ministerpräsident Horst Seehofer blieb der Preisverleihung fern.

Der Preis wird je zur Hälfte vom Bundestag und von der Industrie finanziert. > Weiterlesen

Da steppt die Frau Bär…

Die frühere Sprecherin der Unionsfraktion für Neue Medien und Obfrau im gleichnamigen Unterausschuss des Bundestages heißt Dorothee Bär. Sie hat eine farbenfrohe Webseite , die offensichtlich von jemandem mit Herz erstellt wurde und sich doch deutlich vom sonstigen, eher schlichten Corporate Design ihrer Partei abhebt. > Weiterlesen

Computerspiele und Political Correctness – Ein schwieriges Verhältnis

Eine jüngst von PsychologInnen der USC Annenberg School for Communication veröffentlichte Studie zur Political Correctness von aktuellen Computerspielen liefert sehr bedenkenswerte Ergebnisse > Weiterlesen

DIE LINKE zu Games II

Petra Sitte, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion, wurde auch von Stigma-Videospiele.de zu gewalthaltigen Games befragt. Das Interview ist hier zu finden.

DIE LINKE zu Games

Unter der Rubrik  „Bundestag Spezial“ veröffentlicht bf-games.net ein Interview mit Petra Sitte, MdB. Sie gibt dort für DIE LINKE Auskunft zur wirtschaftlichen Bedeutung der Spielebranche, zu den verfemten „Killerspielen“, zum umkämpften Jugendmedienschutz, zu prekärer Beschäftigung in der Computerspieleindustrie und vielem mehr. Nachzulesen ist das Interwiew hier.

SPD-Chef im Saarland für Verbot von „Killerspielen“ und mit Sympathie für das Internetsperrgesetz

Heiko Maas (Jg. 1966, Jurist), Spitzenkandidat und Landesvorsitzender der SPD im Saarland, erweitert den Reigen sozialdemokratischer Verbotsforderungen im Digitalzeitalter. Im gestrigen – zusammen mit politik-digital veranstalteten – tagesschau-Chat sprach er sich gegenüber Fragen der User zum saarländischen Landtagswahlkampf für ein Komplettverbot von „Killerspielen“ und Paintball aus: > Weiterlesen