DIGITALE LINKE
— Politik in der digitalen Welt! —

Archiv für die Kategorie ‘Veranstaltungen’

„Das Netz hat einen Körper“ – Über Revenue-Flüsse, materielle Interessenskonflikte und gesellschaftliche Verfügbarkeit

Auf der von Bundestagsfraktion DIE LINKE und Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) am 3. September 2011 in Berlin veranstalteten Konferenz „Netz für alle“ werden sich zwei Foren mit der Frage „Wem gehört das Netz“ befassen – eines gilt den Inhalten, ein weiteres der technischen Infrastruktur. Rainer Fischbach, Teilnehmer des Panels „Wem gehört das Netz I / Infrastruktur“, hat dazu sieben Thesen verfasst. Im folgenden dokumentieren wir Fischbachs Thesen unter dem oben gewählten Titel vorab.

These 1: Das Netz hat einen Körper. Die Verdrängung dieser Tatsache durch die Cyberutopisten der 1990er Jahre – etwa in der Formulierung in John Perry Barlows Declaration of the Independence of Cyberspace (World Economic Forum, Davos, 8. Februar 1996), dass »unsere Welt […] nicht dort [ist], wo Körper leben« –, deren Denken bis heute die (kultur-)linke Diskussion über das Netz beeinflusst, trägt entscheidend zu deren Realitätsfremdheit bei. > Weiterlesen

„Netz für alle“: Netzpolitische Konferenz am 03.09.2011 im Betahaus in Berlin

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„Die neuen Kommunikationstechnologien verändern die Räume, in denen produziert, gearbeitet, kommuniziert aber auch politisch gekämpft und entschieden wird.“

„Schnell und ungehindert verbreitete Informationen setzen selbst Regierungen unter Zugzwang.“

„Staatlicher Kontrollwahn und kommerzielle Gewinninteressen setzen die Freiheit des Netzes unter Druck.“

„Wer steuert das Internet – und wer kann es im Zweifel abschalten? Reichen Marktmechanismen, um die Freiheit des Internets zu sichern?“ > Weiterlesen

Berliner LINKE diskutiert über freies WLAN

Mehrere Anläufe hat es in Berlin bereits für die Errichtung freier Funknetz im Innenstadtbereich gegeben. Der letzte Vorstoß des Wirtschaftssenators Harald Wolf scheiterte an der Stadtentwicklungsverwaltung, die keine Antennen auf den Straßenlaternen dulden wollte. Nun kommt neue Bewegung in das Projekt..

Die LAG Netzpolitik der Berliner LINKEN diskutiert am 22.6. mit Jürgen Neumann (freifunk.net), dem Autor dieser Zeilen und weiteren über die Chancen, Möglichkeiten und Modelle freier Netze in Berlin. Mehr hier (fb) oder hier.

Digitale Demokratie in Sachsen

Zukünftig greift auch die Fraktion DIE LINKE im sächsischen Landtag das breite Thema „Digitale Demokratie“ öffentlichkeitswirksam auf:

1. Ab sofort ist der Blog „Digitale Demokratie in Sachsen“ online (hier auch der Flyer zum Blog).

2. Darüber hinaus veranstaltet die Fraktion eine Konferenz „Digitale Demokratie – Wenn die Politik ins Internet zieht.“ am 12. März 2011 in Dresden Flyer zur Konferenz)

Aus der Ankündigung und dem Programm der Konferenz am 12. März 2011, 11-19 Uhr, Dresden: „Digitale Demokratie – Wenn die Politik ins Internet zieht.“

Das Internet ist sowohl Ort vielfältiger demokratischer und emanzipatorischer Potenziale als auch Fokus kontroverser Debatten zu Datenschutzregelungen und BürgerInnenrechten. In diesem Spannungsfeld laden wir zur Diskussion: Welchen Beitrag können Elemente digitaler Demokratie leisten, um die demokratische Willensbildung zu verbreitern?

Neben einer Bestandsaufnahme des Status quo sollen weitere Möglichkeiten diskutiert werden. > Weiterlesen

Spielkamp: Urheberrechtlichen Interessenausgleich durchsetzen

Matthias Spielkamp, freier Journalist und Projektleiter von iRights.info, hat die schriftlichen Fragen der Fraktionen zur Urheberrechts-Anhörung in der Enquetekommission „Internet und digitale Gesellschaft“ beantwortet. „Es geht darum, eine Balance zu finden zwischen den Interessen der Urheber, der Nutzer und der Verwerter“, schreibt der Urheberrechtsexperte. > Weiterlesen

Heveling: „Stärken wir die Verwerter, stärken wir auch die Urheber“

Am Montag, den 29.11. 2010, findet im Rahmen der Enquetekommission Internet und Digitale Gesellschaft eine Anhörung zum Thema Urheberrecht statt. Der CDU-Politiker Ansgar Heveling ist nicht nur Mitglied dieser Enquetekommission, sondern auch Berichterstatter seiner Fraktion für das Thema Urheberrecht. Auf dem vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Landesverband Berlin-Brandenburg, veranstalteten Kongress Homer 3.0 hat er kürzlich klargestellt: Eine grundsätzliche Reform des Urheberrechts ist nicht nötig. In der digitalen Gesellschaft muss gelten, was auch in der analogen Welt gilt. Leider haben Hevelings Ausführungen bislang nicht die Beachtung gefunden, die sie verdient hätten, weshalb die Digitale Linke seine Rede hier dokumentiert. > Weiterlesen

„it’s the internet“ – Digitale Gesellschaft in der LINKEN Programmdebatte

Internet On/Off

Bild cc-by: altemark

Die Debatte um das LINKE Parteiprogramm, das 2011 beschlossen werden soll, steuert auf einen vorläufigen Meilenstein zu. Nach der Veröffentlichung des Entwurfs wird am kommenden Sonntag ein Konvent zur Diskussion stattfinden. Abgeordnete und Netzaktive aus der Partei und ihrem Umfeld haben zu diesem Anlass ein Diskussionspapier „it’s the internet – stupid“ vorgestellt, dass wir hier dokumentieren. > Weiterlesen

Enteignungsphantasien: Verwaiste Werke

Bei Anhörungen zum Urheberrecht wundert man sich oft, warum sich so wenige Urheber blicken lassen. Außer es geht, wie gestern beim Bundesjustizministerium, um das Thema „Verwaiste Werke“. Dann liegt es in der Natur der Sache, dass die Hauptbetroffenen nicht auftauchen.

Verwaiste Werke sind solche Texte, Bilder, Musikstücke oder Filme, die zwar noch vom Urheberrecht geschützt sind, bei denen man jedoch nicht weiß, wer eigentlich die Rechte daran hält. Weil die Schutzfristen noch lange nicht abgelaufen sind, während die Werke selbst schon längst nicht mehr auf dem Markt sind, verliert sich mit der Zeit die Kette der Erben. Die Folge: Niemand traut sich, solche Werke wieder zugänglich zu machen, auch wenn das im Digitalzeitalter weit einfacher wäre als noch zu früheren Zeiten. Denn wenn doch ein Erbe wieder auftaucht und Schadensersatzansprüche geltend macht, kann es richtig Ärger geben.

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Werkstattgespräch Technik – Datenschutz – Politik. Schönes Leben in der digitalen Überwachungsgesellschaft

eGovernment, biometrische Ausweise, elektronische Gesundheitskarte, Elektronischer Einkommensnachweis (ELENA), Facebook, Twitter, Google Streetview … Erst die Digitalisierung macht all diese Datensammlungen- und Verwendungen möglich. Die dabei entstehende Gesellschaft bringt unweigerlich Wandlungen (und Zerstörung?) von Privatheit mit sich.

Tendenziell unbegrenzt möglich werden Verknüpfung und Nutzung der einen mit den anderen, der staatlichen Datenbanken und Datenströme mit den nicht-öffentlichen privaten, kommerziellen mit polizeilichen, sozialen mit repressiven Interessen. > Weiterlesen

Save the Date: Freiheit statt Angst – 11. September 2010, Berlin

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Am Samstag, dem 11.09.2010, findet in Berlin erneut die jährliche Großdemonstration „Freiheit statt Angst – Stoppt den Überwachungswahn!“ statt. Treffpunkt ist um 13.00 Uhr am Potsdamer Platz. Aktuelle Informationen zur Demonstration und zum Stand der Vorbereitungen sind dem „Freiheit statt Angst“-Blog zu entnehmen.