DIGITALE LINKE
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LINKE legt Vorschläge für mehr Open Access vor

Auf der gestrigen Fraktionssitzung hat die LINKE Bundestagsfraktion einen Antrag zur Förderung von Open Access beschlossen. Darin fasst sie verschiedene Maßnahmen und Förderinstrumente zusammen, die künftig Open Access auf vielfältige Weise befördern sollen.

Auf der rechtlichen Seite nimmt der Antrag den im Frühjahr eingebrachten LINKEN Gesetzentwurf auf, der ein umfassendes Zweitverwertungsrecht für Autor_innen wissenschaftlicher Publikationen vorsieht, das im Gegensatz zu den Plänen von SPD und Grünen alle Publikationsarten umfasst und konsequent eine Embargofrist für die exklusive Erstveröffentlichung von maximal sechs Monaten vorsieht. Von den Regierungsfraktionen CDU/CSU und FDP liegen weiterhin keine Vorschläge zur Förderung von Open Access vor.

Grundsätzlich ist das Ziel der linken Open-Access-Strategie, auf möglichst vielen Ebenen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass wissenschaftliche Publikationen und Forschungsdaten aber auch Teile der sogenannten „grauen Literatur“ schon bei der Erstpublikation für alle frei digital zugänglich sein sollen. Die Verpflichtung, Forschungsergebnisse aus mit Bundesmitteln geförderten Projekten sofort unter Open-Access-Kriterien zu veröffentlichen, Anreizsysteme für freie Erstveröffentlichung in anderen Bereichen, der Auf- und Ausbau von Datenbanken und Online-Repositorien an den Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen und die Verwendung einheitlicher und freier Veröffentlichungslizenzen sollen neben weiteren Instrumenten helfen, Open Access zum Standard wissenschaftlichen Publizierens zu machen.

Den kompletten Antrag inklusive Begründung dokumentieren wir hier.

Ein Kommentar zu “LINKE legt Vorschläge für mehr Open Access vor”

  1. […] kaum eine Handhabe. Er wird es auch kaum prüfen. Eine gesetzliche Regelung, wir von der LINKEN vorgeschlagen, wäre demgegenüber deutlich durchsetzungsstärker. Zudem sollten Drittmittelgeber keine […]