Ein beliebtes Argument der Verteidiger analoger Geschäftsmodelle in der Diskussion um Digitalisierung und Urheberrecht lautet: Dafür muss man zahlen, kostenloses Kopieren und Downloaden ist Diebstahl. Implizit klingt da immer noch ein Schlagwort mit, das mittlerweile so nur noch selten ausgesprochen wird: Eine „Umsonstmentalität“ im Internet mache Kultur und Kreativwirtschaft kaputt. Wem man erklären muss, dass sie oder er für Content zahlen müsse, der oder die will offensichtlich kein Geld ausgeben. Am lautesten heulen hier Film- und Musikbranche und übertönen so regelmäßig die Realität.
Denn die für Content (ob analog oder digital) verfügbare Geldsumme fließt heute nicht mehr nur in den Kauf von Büchern, Konzert-, Theater- oder Kinokarten sondern auch schon seit einigen Jahrzehnten in Tonträger diverser Art und dann in Videokassetten, DVDs, BluRays und mittlerweile Downloads und vor allem auch neben klassischen Kulturformen in Spiele, Apps etc…
Weiter gibt es die ein oder andere Studie, die nahelegt, dass die, die downloaden, auch richtig viel kaufen. Vollkommen ad absurdum geführt wird das Argument der Umsonstmentalität durch Crowdfunding. Dazu gab es in den letzten Tagen zwei einschlägige Beispiele. > Weiterlesen