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Posts mit dem Tag ‘GEZ’

RBB folgt freiwillig dem WDR und veröffentlicht Chefgehälter

Am 6. August berichtete die FUNKKORRESPONDENZ, wie viel die Intendantin sowie die Direktoren des WDR verdienen. Bisher hatten sich alle ARD-Anstalten sowie das ZDF und Deutschlandradio in dieser Frage immer bedeckt gehalten. Schließlich gebe es keine Pflicht, die Einkünfte offen zu legen. Dem hatten CDU und FDP in NRW ein Ende bereitet und das WDR-Gesetz entsprechend verändert. Und so musste der WDR veröffentlichen, dass Monika Piel im Jahre 2009 ein Jahresgehalt von 308.000 Euro erhielt. Zusätzlich bekam sie eine Einmalzahlung in Höhe von 23 000 Euro als Prämie für 25 Jahre Arbeit im WDR. Zudem sind für Monika Piel Sachbezüge in Höhe von 21 000 Euro ausgewiesen. Dabei handelt es sich um den „privat zu versteuernden geldwerten Vorteil für den Dienstwagen“. > Weiterlesen

Spiegel berichtet, ARD dementiert, GEZ widerspricht indirekt

Der SPIEGEL berichtet und die ARD erklärt:

„In seinem Artikel „Neue Gebührenordnung“ vom 10. Juli 2010 erweckt Spiegel online den Eindruck, dass ARD und ZDF nach der Umstellung auf ein neues Rundfunkfinanzierungs-Modell ab 2013 „815 Millionen zusätzliche Mäuse“ zur Verfügung stehen.

Falsch ist die Gleichung: Neues Modell ist gleich mehr Beitragszahler ist gleich höhere Gebühren. Dies lässt völlig außer acht, dass ca. 1,5 Mio. private Haushalte nach neuem Modell entlastet werden und auch eine Vielzahl sozialer Einrichtungen künftig von Mehrfachzahlungen entlastet werden sollen. > Weiterlesen

Sächsische Akzeptanz des Rundfunkbeitrags endet bei 17,98

Der Haushaltsabgabe hat Sachsen nur unter der Bedingung zugestimmt, dass die Zuschauer damit nicht mehr bezahlen müssen als derzeit. „Während die öffentlichen Haushalte in Bund, Land und Kommunen tiefe Einschnitte hinnehmen müssen, kann es nicht sein, dass die Rundfunkgebühr steigt“, so der sächsische Staatskanzleichef Johannes Beermann im Interview von digitalfernsehen.de > Weiterlesen

Doppelt bestraft im Rollstuhl

Es galt 60 Jahre: Die Rundfunkgebührenbefreiung ist ein behinderungsspezifischer Nachteilsausgleich. Sie soll die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen ermöglichen, so der Präsident des Sozialverbandes Deutschland, Adolf Bauer. Denn Menschen mit Behinderungen können aufgrund ihrer Behinderung nicht in gleicher Weise öffentliche kulturelle Veranstaltungen und Angebote nutzen wie nicht behinderte Menschen. > Weiterlesen

Soll und Haben bei Einführung der Haushaltsgebühr: Malt die ARD mal wieder schwarz in eigener Sache?

Von ihrer Sitzung im Kloster Eberbach im Rheingau ließen die Intendantinnen und Intendanten der ARD verlauten, dass das neue Rundfunkfinanzierungsmodell nicht mit Mehreinnahmen für die ARD verbunden sei. Der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust erklärte gestern in einer Pressemitteilung:

„Am Ende wird bestenfalls eine schwarze Null stehen. Angebliche Mehreinnahmen von eine Milliarde Euro, die in manchen Blättern die Runde machen, sind völlig illusorisch. Schon die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs würde dafür sorgen, dass zusätzliche Erträge wieder mit unserem Bedarf verrechnet werden.“ > Weiterlesen

Markus Schächter: neues Rundfunkfinanzierungsmodell dient Erhalt der Gesamteinnahmen

ZDF-Intendant Markus Schächter erklärte gestern seinem Fernsehrat die Vorteile des neuen Finanzierungsmodells. Dabei verwies er darauf, dass das neue Modell ein “mutiger, aber auch notwendiger Schritt“ sei. Mit dem Modell könne die Finanzierung zukunftssicher gestaltet werden.

Nun, die Finanzierung war nach den Urteilen des Bundesverfassungsgerichtes schon immer zukunftssicher. Schließlich gestand es ARD und ZDF schon immer eine Bestands- und Entwicklungsgarantie zu. Um dies zu garantieren, sollten die Anstalten ihren Bedarf bei der Kommission zur Ermittlung der Finanzen anmelden, diese sollte den Bedarf dann feststellen. Danach hatte die Politik nur einen engen Spielraum, von diesem Vorschlag abzuweichen. Damit war, ist und bleibt klar: ARD und ZDF bekommen sowohl ihren Bedarf wie auch einige ihrer Ideen finanziert. > Weiterlesen

Führte eine einfache Rechnung zum neuen Rundfunkgebührenmodell?

CARTA erklärt das „Wunder“ der Rundfunkbeitrag genannten  Haushaltsabgabe: Der von den Ministerpräsidenten beschlossene Modellwechsel sichert ARD, ZDF und Deutschlandradio Einnahmen von 7,3 Mrd. statt 6,5 Mrd. Euro im Jahr bis zum Jahre 2020 – und dies bei einem stabilen Beitragssatz von 17,98 Euro.

Keine Internet-Versorgungssicherheit: Deutschlandspiel beim ZDF bester Beweis

Bei der Tagesschau hatte es nicht geklappt. PC-Gebührengegner wollten nachweisen, dass eine hohe Internet-Nachfrage nach der Tagesschau die technischen Kapazitäten schnell ausreizen und die Server lahm legen würde. Geschafft haben sie es nicht. Doch nur einen Tag später sorgte die FIFA dafür. Das ZDF war mit dem 13.30-Spiel der deutschen Nationalmannschaft überfordert. Keine Chance. Der Live-Stream des ZDF fiel am Freitag über weite Teile des Deutschland-Spiels aus, wie meedia.de berichtet. Klar: viele wollten das spiel sehen und hofften auf den Live-Stream im Internet.

Der Grund: das große Interesse der Zuschauer war zu viel für die ZDF-Server. Der Sender teilt mit: „Die ZDF-Technik hatte vor dem Spiel alle Vorkehrungen getroffen und die Streaming-Kapazitäten extra noch einmal ausgebaut. Trotzdem sind während des Spiels Probleme aufgetreten.“ Dies zeigt: im Netz gibt es noch keine Versorgungssicherheit. Kann man dann überhaupt einen Rundfunkbeitrag verlangen?

Nordrhein-Westfalen mit Abstand deutscher Meister in der Fernsehproduktion

Man hält weiter die Spitzenposition für Fernsehproduktionen in Deutschland, so digitalfernsehen.de. Jede dritte Sendeminute wird in NRW gedreht. Auch im Jahre 2008, als die Werbekrise begann, habe NRW seine Führungsposition behaupten können. In dieser Zeit seien in Nordrhein-Westfalen ungefähr so viele Fernsehminuten (137 200) produziert worden wie in den drei nachfolgenden Ländern Bayern (54 600), Hamburg (44 600) und Berlin (40 100) zusammen.

In Sachsen werden 15.000 Minuten produziert,In NRW werden mehr als 40 Prozent aller Doku-Soaps und sogar 70% der Comedy-Sendungen gedreht, vermeldet die NRW-Landesregierung, die die Studie beim FORMATT-Institut in Auftrag gab.

Zur Studie hier.

GEZ-Gegner wollten mit Tagesschau-Nutzung Internet lahm legen

Das Internet ist kein Rundfunk. Das wollten Aktivisten von „GEZ Abschaffen“ gestern beweisen, indem sie alle gemeinsam die Tagesschau im Netz schauten.
Sie wollten also mit der Tagesschau das Netz und die ARD lahm legen. Ihre Rechnung: Da das deutsche Internet einen Durchsatz von 2 Terrabit je Sekunde bietet und Fernsehen im Internet 3 Megabit je Sekunde braucht, können maximal  666.667 Zuschauergeräte gleichzeitig im deutschen Internet fernsehen.