DIGITALE LINKE
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Posts mit dem Tag ‘ZDF’

Tagesgagen von Schauspielern geringer als die von Katze, Hund und Kuh

Bei einer Polizeiserie (RTL 2) liegt die Tagesgage eines Schauspielers bei 350 Euro brutto, ein Hund bekommt – mit Betreuer – mindestens 350 Euro, eine Katze kostet 400 Euro. Wie die Berliner Zeitung heute berichtet, will der Vorstand des Bundesverbandes der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) in Tarifverhandlungen mit der Produzentenallianz einen Sockelbeitrag einfordern: der „deutlich über jenen 450 Euro, die eine TV-Kuh pro Tag verdient“. > Weiterlesen

Markus Schächter: neues Rundfunkfinanzierungsmodell dient Erhalt der Gesamteinnahmen

ZDF-Intendant Markus Schächter erklärte gestern seinem Fernsehrat die Vorteile des neuen Finanzierungsmodells. Dabei verwies er darauf, dass das neue Modell ein “mutiger, aber auch notwendiger Schritt“ sei. Mit dem Modell könne die Finanzierung zukunftssicher gestaltet werden.

Nun, die Finanzierung war nach den Urteilen des Bundesverfassungsgerichtes schon immer zukunftssicher. Schließlich gestand es ARD und ZDF schon immer eine Bestands- und Entwicklungsgarantie zu. Um dies zu garantieren, sollten die Anstalten ihren Bedarf bei der Kommission zur Ermittlung der Finanzen anmelden, diese sollte den Bedarf dann feststellen. Danach hatte die Politik nur einen engen Spielraum, von diesem Vorschlag abzuweichen. Damit war, ist und bleibt klar: ARD und ZDF bekommen sowohl ihren Bedarf wie auch einige ihrer Ideen finanziert. > Weiterlesen

Führte eine einfache Rechnung zum neuen Rundfunkgebührenmodell?

CARTA erklärt das „Wunder“ der Rundfunkbeitrag genannten  Haushaltsabgabe: Der von den Ministerpräsidenten beschlossene Modellwechsel sichert ARD, ZDF und Deutschlandradio Einnahmen von 7,3 Mrd. statt 6,5 Mrd. Euro im Jahr bis zum Jahre 2020 – und dies bei einem stabilen Beitragssatz von 17,98 Euro.

Keine Internet-Versorgungssicherheit: Deutschlandspiel beim ZDF bester Beweis

Bei der Tagesschau hatte es nicht geklappt. PC-Gebührengegner wollten nachweisen, dass eine hohe Internet-Nachfrage nach der Tagesschau die technischen Kapazitäten schnell ausreizen und die Server lahm legen würde. Geschafft haben sie es nicht. Doch nur einen Tag später sorgte die FIFA dafür. Das ZDF war mit dem 13.30-Spiel der deutschen Nationalmannschaft überfordert. Keine Chance. Der Live-Stream des ZDF fiel am Freitag über weite Teile des Deutschland-Spiels aus, wie meedia.de berichtet. Klar: viele wollten das spiel sehen und hofften auf den Live-Stream im Internet.

Der Grund: das große Interesse der Zuschauer war zu viel für die ZDF-Server. Der Sender teilt mit: „Die ZDF-Technik hatte vor dem Spiel alle Vorkehrungen getroffen und die Streaming-Kapazitäten extra noch einmal ausgebaut. Trotzdem sind während des Spiels Probleme aufgetreten.“ Dies zeigt: im Netz gibt es noch keine Versorgungssicherheit. Kann man dann überhaupt einen Rundfunkbeitrag verlangen?

GEZ-Gegner wollten mit Tagesschau-Nutzung Internet lahm legen

Das Internet ist kein Rundfunk. Das wollten Aktivisten von „GEZ Abschaffen“ gestern beweisen, indem sie alle gemeinsam die Tagesschau im Netz schauten.
Sie wollten also mit der Tagesschau das Netz und die ARD lahm legen. Ihre Rechnung: Da das deutsche Internet einen Durchsatz von 2 Terrabit je Sekunde bietet und Fernsehen im Internet 3 Megabit je Sekunde braucht, können maximal  666.667 Zuschauergeräte gleichzeitig im deutschen Internet fernsehen.

ARD und ZDF mit 550 Mitarbeitern zur Fußball-WM, Spitzenverdiener unter den Moderatoren haben verlängerte Sommerpause

ARD und ZDF haben für über 120 Mio. Euro die TV-Rechte an der Fußball-WM gekauft. Dafür dürfen sie 55 der 64 Spiele zeigen. Neun laufen bei RTL. Der Pay-TV-Sender Sky zeigt alle 64 Spiele live. 550 Mitarbeiter von ARD und ZDF sind in Südafrika. Das sind zehn mehr als in Vancouver zur Olympiade im Februar und zehn weniger als zur Winterolympiade 2006 in Turin. Sky kommt mit einer 70köpfigen Mannschaft aus, berichtet der Tagesspiegel. > Weiterlesen

Achte CDU-MediaNight für letzten Dienstag abgesagt

Siebenmal gab es die CDU-MediaNight. (Die 7. im CDU-TV hier.) Die achte Ausgabe war für den 8. Juni geplant. Am 21. Mai veröffentlichte die Funkkorrespondenz folgendes Schreiben der CDU-Bundesgeschäftsstelle:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

am 8. Juni 2010 sollte die 8. CDU-MediaNight stattfinden. Leider mussten wir uns aus organisatorischen Gründen entschließen, die Veranstaltung dieses Jahr ausfallen zu lassen. > Weiterlesen

Wie ein altes BSG-Urteil umgewertet wird: Behinderte müssen Haushaltabgabe für Rundfunk zahlen

In Zukunft sollen auch Menschen mit Behinderungen Rundfunkgebühr bezahlen. Der Chef der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz‘ Martin Stadelmeier verweist in diesem Zusammenhang auf ein Urteil des Bundessozialgerichtes aus dem Jahre 2000. Im Jahre 2004 hatte Miriam Meckel als damalige Medienstaatssekretärin von NRW eine solche Regelung vorgeschlagen. Martin Stadelmeier lehnte dies damals ab. Es gebe eine „generelle Berechtigung“ an der Gebührenbefreiung für Behinderte festzuhalten, sagte Stadelmaier dem SPIEGEL. (Falle die generelle Befreiung der Behinderten weg, würden sich Mehreinnahmen von 105 Mio. Euro ergeben (Stand Rundfunkgebühr 2004, Annahme volle Gebühr wird bezahlt). Es wurde auch darauf verweisen, dass der Gebührennachlass der GEZ für die Telekom als notwendiger Nachweis gilt, um den Sozialtarif zu gewähren.)

Haushaltsabgabe: Kritik von vielen Seiten

Udo Vetter verweist in seinem lawblog darauf, dass „ARD und ZDF endgültig zu einem Staatsfernsehen“ werden, dem man

„sich nur noch auf zwei Wegen entziehen kann. Der eine ist die selbst gewählte Obdachlosigkeit. Der andere die Auswanderung. … Nun aber Menschen für TV und Radio zur Kasse zu bitten, die auf TV und Radio verzichten, ist in meinen Augen eine Attacke auf die Freiheit, vom Staat in Ruhe gelassen zu werden – und ein raumgreifender Schritt in juristisches Sumpfland. > Weiterlesen

Entscheidung der Ministerpräsidenten: Rundfunkgebühr und Jugendmedienschutz-Staatsvertrag [Update II]

Morgen kommen die Regierungschefs der Länder in Berlin zur Ministerpräsidentenkonferenz zusammen. Auf der Tagesordnung stehen unter der Rubrik Rundfunkthemen: Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Unterzeichnung der Novellierung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages (JMStV). Zwei Themen, die es in sich haben – zwei Themen, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit und demokratischer Teilhabe in einem intransparenten Gremium namens Rundfunkkommission der Länder, angegliedert an die Staatskanzleien der Ministerpräsidenten, ausgehandelt wurden. Vorsitzender der Rundfunkkommission und Spiritus Rector für die abzuarbeitenden medienpolitischen Beschlussvorlagen ist der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD). > Weiterlesen