DIGITALE LINKE
— Politik in der digitalen Welt! —

Posts mit dem Tag ‘Internet’

GOOGLEs Vision? Der Große Bruder hilft Dir immer und überall.

Eric Schmidt machte laut Wall Street Journal den Vorschlag, Jugendlichen in Zukunft automatisch das Recht zu geben, ihren Namen zu ändern, sobald sie volljährig sind. So könnten sie ihrem jugendlichen Internet-Unsinn entfliehen, berichtet heute die Berliner Zeitung. Eric Schmidt träume von einer Suchmaschine, in die man gar keinen Suchbegriff mehr eingeben muss, weil Google von selber weiß, wonach der User sucht. Möglich macht das immer feineres targeting. Google kenne bald jeden von uns so gut, dass es genau weiß, wo wir gerade sind und was wir heute eigentlich kaufen wollten. So würde uns Google daran erinnern, wenn wir in die Nähe eines Supermarktes kämen. > Weiterlesen

Netztektonik: “After a long trip, we may be coming home”

Chris Anderson und Michael Wolff analysieren im Technologie-Magazin Wired die Kolonisierung des Netzes durch die Wirtschaft in ihrer jüngsten, vermeintlich unaufhaltsamen Ausprägung. Unter dem Titel “The Web Is Dead. Long Live the Internet” konstatieren sie eine fundamentale Verschiebung in der Gewichtung von Internetdiensten innerhalb der Gesamtarchitektur des Netzes: Die Bedeutung des seit zwei Dekaden dominierenden, auf dem Hypertext-System basierenden World Wide Web nehme kontinuierlich und beschleunigt ab, der maßgebende Entwicklungspfad des Netzes vollziehe sich von einer freien, prinzipiell offenen Plattform hin zu einem geschlossenen, proprietären Bezahlmedium. > Weiterlesen

FEFE: Warum die Initiative Pro Netznetzneutralität das Wesen nicht erfasst

FEFE beantwortet die Frage, warum er nicht die Initiative Pro Netzneutralität unterschrieben habe.

„Ich war eingeladen, Erstunterzeichner zu werden. Habe ich nicht gemacht. Nicht weil ich gegen Netzneutralität bin, sondern weil ich a) sowas wenn dann über den CCC mache und b) mir das ein bisschen zu viel Text ist bei denen.“ > Weiterlesen

Online-Filmverleih Netflix hebelt bisherigen Film-Vertrieb aus

Der Online-Filmverleih Netflix hat mit den Filmproduktionsfirmen Paramount, Lionsgate und MGM vereinbart, deren aktuelle Kinofilme als Stream über das Web zu zeigen, berichtet der SPIEGEL. Für die fünf Jahre geltende Sendelizenz fürs Internet zahlte Netflix eine Milliarde Dollar. > Weiterlesen

Internet-Grundversorgungsauftrag: Das ARD-Online-Gutachten von Hans-Jürgen Papier

Die Gremienvorsitzendenkonferenz der ARD beauftragte den Verfassungsrechtler und ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier, ein Gutachten zur Abgrenzung von Rundfunk und Presse im Internet zu erstellen (Pressemitteilung vom 20.07.2010). Dieser argumentierte, Online-Publikationen seien Rundfunk, und leitete daraus einen von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zu erfüllenden Internet-Grundversorgungsauftrag ab. > Weiterlesen

Cyber Mobilization – Die Bundeswehr auf YouTube und Flickr

Das Bundesverteidigungsministerium hat gestern in zwei Pressemeldungen (I, II) bekanntgegeben, ab sofort die Social Media-Netzwerke Flickr und YouTube für Propagandadienste – in offizieller Bezeichnung: als zeitgemäße Informationsangebote – zu nutzen. Auf Flickr werden offizielle Bundeswehrfotos zur freien Verfügbarkeit bereitgestellt, auf YouTube ein Bundewehr-Premiumkanal mit Videobeiträgen in den sechs Rubriken Aktuelles, Einsatz, Ausbildung, Familie u. Dienst, Bundeswehr und Classix eingerichtet. > Weiterlesen

Die Dummheit der bayerischen Justizministerin

Beate Merk – Jg. 1957, seit 2003 stellvertretende CSU-Vorsitzende und bayerische Justizministerin – hat die Abbildung von Gewalt, Pornographie und Kindesmissbrauch im Netz in einen ursächlichen Zusammenhang mit den Missbrauchstaten in einem Feriencamp auf der Insel Ameland gestellt (Pressemitteilung vom 22.07.2010). Kindesmissbrauch werde, so die Ministerin, durch Verrohungstendenzen und fehlgeleitete Freizügigkeit in den modernen Medien begünstigt. Merk wörtlich: > Weiterlesen

Merkel und der Medienwandel

Glaubt man dieser Meldung bei heise online, so hat inzwischen auch die Bundeskanzlerin die Veränderungen der Medienlandschaft und des Mediennutzungsverhaltens registriert. Merkels Erkenntnisse ähneln dabei eher Plattitüden, denn wirklich neuen und fundierten Einsichten.

Unter anderem werde es „durch die Vielzahl der Informationskanäle, und besonders durch das Internet, immer schwieriger, ein Gesamtmeinungsbild zu erkennen“, es gebe nicht mehr eine Öffentlichkeit, sondern viele verschiedene Öffentlichkeiten, und vor allem junge Menschen informierten sich überwiegend punktuell im Internet und könnten nicht mehr über Zeitungen oder Fernsehsendungen erreicht werden. > Weiterlesen

Deutsches Digitales Institut für eine neue Medienordnung

Wie der Tagesspiegel gestern berichtete, schlägt das Deutsche Digital Institut eine „neue geschlossene Medienordnung“ vor, „die Telekommunikation, Internet und Rundfunk umfasst und insbesondere auch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk einschließt“. An dem Papier mitgearbeitet hat auch Hans Hege, der Direktor der MABB. Aktuelle zentrale Aufgabe staatlicher Aufsicht sei die Sicherung des freien Wettbewerbs, nicht die Sicherung der Meinungs- und Informationsvielfalt, die im Internet automatisch gegeben sei. > Weiterlesen

Wie das BKA dazu kommt, wieder Internetsperren zu fordern

Ein interner Bericht des BKA besagt, so der Spiegel, dass die Behörde nicht in der Lage ist, Provider im Ausland schnell zum Löschen von Kinderpornografie zu bewegen. 40 Prozent der Webangebote, die Bilder sexuellen Kindesmissbrauchs zeigen, seien eine Woche nach einem Hinweis der deutschen Ermittler immer noch abrufbar, zitiert heise.de. Das BKA behauptet, dass es durch „immense Zugriffszahlen“ zu „einer Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ kommen würde. Wie die WELT berichtet, gingen laut einer BKA-Studie zwischen Januar und Juni lediglich 20 direkte Löschungsbestätigungen ein. Dabei habe man im Monat rund 150 Hinweise auf Kinderpornografie im Internet erhalten. Das BKA sieht nur eine Lösung: Sperren der Seiten „bis zur Löschung“. > Weiterlesen